Wir machen uns nun auf den Weg Richtung des bekannten Geirangerfjords. Wir passieren auf der Fahrt den Moldefjord und den Norddalsfjord jeweils per Fähre, um nicht die langen Umwege über Land nehmen zu müssen. Während der Fahrt zeigt sich Norwegen von seiner besten Seite, mit super schönem Wetter und der typischen Fjordlandschaft. Wir haben nun einen richtigen Zeltplatz als Ziel, weswegen wir zeitlich etwas vorwärts machen, da wir keine Reservation haben. Wir müssen nämlich dringend mal waschen, Wasser auffüllen und Akkus laden.
Wir steuern den Zeltplatz vor Geiranger an, um nicht mitten im Tumult zu sein. Der Camping ist relativ ruhig und wir erhalten sogar noch ein Plätzchen mit toller Sicht auf den Fjord - zum Glück ist ja René kein riesiges Fahrzeug und findet fast überall Platz ;-).
Wir entscheiden uns, wieder zwei Nächte an Ort zu bleiben und planen unsere nächste Kanutour für den nächsten Tag.
Wir machen uns also vormittags auf zu unserer Kanu-Kreuzfahrt auf dem Geirangerfjord. Auch wenn gestern tatsächlich noch kein riesiges Ungetüm von Kreuzfahrtschiff vor Geiranger geankert hat,
sind es bis wir lospaddeln bereits zwei Stück. Wir können sehen, wie lange Dockwege von den Kreuzfahrtschiffen gewassert werden, damit die Gäste trockenen Fusses an Land gehen können. Die
riesigen Schiffe vor dem kleinen Dorf sehen unwirklich und beeindruckend aus. Wir paddeln aber weg vom Dorf, Richtung Meer, wo wir über die ganze Strecke duzende Wasserfälle kreuzen und die
einzigartige Stimmung am Fjord geniessen. Wir versuchen bei unserer ersten Pause, uns einen Fisch zum Zmittag zu angeln. Leider haben wir kein Glück und so paddeln wir weiter, bis wir
ein schönes Strändchen finden, wo wir Mittag essen wollen. Wir versuchen nochmals unser Fischerglück.... und.... tatsächlich... ich erwische einen grossen, schönen Dorsch - Adi wird ganz
eifersüchtig... :-P Das Mittagessen ist somit gesichert und wir geniessen frischen Fisch vom Grill.
Obwohl wir von unserem Rastplatz den berühmten Wasserfall der Sieben Schwestern gerade so knapp erblicken können, entscheiden wir, uns nach dem Mittag langsam auf den Rückweg zu machen, da wir
vermuten, dass sich der Rückweg anstrengender gestaltet. Gegen Abend kommen wir dann am Camping an und geniessen den Paddel-Feierabend.
Am nächsten Morgen brechen wir auf Richtung Geiranger und Dalsnibba.
©Ufbruchstimmig