Wir verlassen Bessans und nehmen wieder die nächsten Passstrassen in Angriff. Der bekannte Col du Parpaillon ist leider noch geschlossen, dennoch machen wir uns ungefähr in diese Richtung auf den Weg. Der Col de la Bonette soll geöffnet sein und so möchten wir weiter der Route des Grandes Alpes folgen.
Die nächsten Höhenmeter nehmen wir am Col du Galibier unter
die Räder. Der Pass besticht mit seiner beeindruckender Landschaft. Dodo führt uns zuverlässig die zahlreichen Kurven und Höhenmeter nach oben - doch kurz vor dem Gipfel hätten wir noch fast den
Gipfel selbst verpasst. Der Col du Galibier besitzt nämlich einen Scheiteltunnel - also Vorsicht an alle, die die Passhöhe erreichen möchten - Links abbiegen!!
Auf der Passhöhe verlassen wir das Departement Savoyen und kommen ins Departement Hautes-Alpes. Spannend am Col du Galibier - neben der tollen Landschaft - ist die Tatsache, dass seine Höhe
dreimal änderte. Die historische Passhöhe betrug 2658m. Dies änderte 1891, als der Scheiteltunnel in Betrieb genommen wurde. Nun konnte man nur noch bis 2556m hoch gelangen und der Pass war nun
102m weniger hoch. 1976 wurde wiederum die Strasse über den Gipfel ausgebaut, damit der Tunnel saniert werden konnte. Da aber der Gipfel für einen Parkplatz abgetragen wurde, betrug nun die neue
Höhe 2642m. Der Tunnel wurde still gelegt und dann aber 2002 doch wieder eröffnet und kann nun einspurig befahren werden. Das Lichtsignal, welches den Verkehr regelt ist übrigens die höchste
Ampel Europas.
Schluss mit Infos - weiter geht es dann via Briançon
den Col d'Izoard hoch.
Hier wähnt man sich fast in einer Steinwüste. Auf der Passhöhe vertreten wir uns trotz dem eher unsicheren Wetter die Beine und kommen auch kurz in Regen auf dem Rückweg. Trotzdem hat es sich
gelohnt diese Felsen etwas zu erklettern. Wir fahren weiter Richtung Guillestre
und biegen kurz vor Vars in ein Seitental ab. Eine kleine, einsame Strasse führt uns ins Val
d'Escreins. Sicher ein wunderschönes Wandergebiet, aber da es immer noch regnerisch ist und auch schon abends, kochen wir uns hier nur ein Z'nacht. Leider sind überall "Camping verboten"
Schilder und so fahren wir nach dem Essen noch ein Stück bis kurz vor Jausiers, wo
wir einen
Parkplatz als Übernachtungsplatz nutzen, den wir auf Park for Night entdeckt haben. Nichts Spezielles aber zweckmässig und trotz der Strassennähe relativ ruhig.
©Ufbruchstimmig
