...oder wie wir das Backcountry von Utah erkunden, im Offroadparadies schweben und sogar noch Dodo's Bruder finden und mit Gesellschaft weitere Offroadstrecken geniessen.
Tatsächlich schaffen wir es - wir treffen unsere Landcruiser-Bekanntschaft, Carmen und Marcel (www.widmersontour.ch) von Radium Hot Springs wieder. Und diesmal ist das weisse Troopy-Team sogar vollständig und wir ziehen zu viert mit zwei Troopys los auf die Strecken der BDR = Backcountry Discovery Routes.
Diese Strassen sind eigentlich bekannt bei Motorradfahrern, aber mit dem richtigen Auto kann man’s auch durch schaffen :-). Vor allem der Start fängt für uns gemütlich an, aber später sind wir auf Stücken schon froh über unseren Allradantrieb. Die Bedingungen können hier recht plötzlich deutlich ändern. So geht es für uns zusammen einen Tag durchs Backcountry und wir geniessen die beiden Abende in Gesellschaft. Obwohl wir am ersten Abend noch fast die Befürchtung hatten mit der Polizei ins Gefecht zu kommen :-P. Wir stehen zusammen auf einem Platz und haben natürlich auch ein Lagerfeuer für die Gemütlichkeit entfacht. Gerade als wir uns alle »bettfertig« machten, kommt ein Pickup gefahren, mit der Aufschrift »Sheriff«.
Wir müssen noch gestehen... neben dem Platz auf dem wir stehen, stand eine Infotafel, dass man hier kein Feuer machen sollte. Wir sind zwar nun neben dem Platz am "füürlä" aber wir sind uns nicht so ganz sicher, wie man das Schild korrekt ausgelegt hätte. Und so stehen wir vier etwas schuldbewusst da, als der Sheriff und sein Hilfssheriff (kein Scherz - es war wie im Film :-P) auf uns zu kamen mit ihren Taschenlampen.
Doch schnell wird klar, den beiden ist unser Feuer herzlich egal - sie wollen nur wissen: "Woher kommt ihr denn bitteschön? Das seien so komische Autonummern..." Und wir erzählen den beiden von unseren grossen Reiseplänen und sie sind schnell begeistert von unseren Vorhaben. Phuu - Glück gehabt!:-P Nach einem nächtlichen Pläuschen ziehen die beiden dann schliesslich wieder von dannen. Evtl.. wollten sie mit dem Gespräch auch einfach abtesten, ob wir nicht sturzbetrunken oder unter Drogen standen?? Wer weiss... :-P Für uns ging es dann aber nach dem Plausch mit dem örtlichen Sheriff ab ins Bett.
Am zweiten Abend waren wir dann mit etwas ganz anderem beschäftigt... Mechanische Fähigkeiten waren gefragt - aber das haben die beiden schon auf ihrer Page festgehalten -> BDR - Etappe 2
Das gehört auch mal dazu, wenn man unerwartet am Abend am zweiten Lagerfeuer plötzlich die Standheizung mit einem Puff - und viel weissem Rauch - ausgehen hört. Uuups...! Die Nacht war für die beiden aber zum Glück dann nach einigem Geschraube schliesslich doch noch warm.
©Ufbruchstimmig
Nachdem sich unsere Wege von unserem Troopy-Bruder plus Team trennten, geht es für uns weiter nach Salt Lake City. Hier besuchen wir das Landcruiser Museum (ein Muss für Landcruiser Fahrer) und dann natürlich weiter zu den Bonneville Salt Flats. Hier verbringen wir verweilen wir gleich mehr als ein Tag, da wir so ein schönes Plätzchen westlich der Salt Flats auf BLM Land finden. Noch so etwas grossartiges der USA. Auf BLM Land (Bureau of Land Management) kann man häufig ebenfalls kostenlos und frei stehen. Auch hier findet man immer bei Eintritt in ein solches Gebiet eine Infotafel, was erlaubt ist und was nicht.
©Ufbruchstimmig
Nach dieser Ruhepause geht es wieder über Salt Lake City in den Osten von Utah. Hier findet man ebenfalls unzählige Backcountry-Roads, manche wieder Teil der BDR, aber auch viele andere. Wir tummeln uns hier im Backcountry und geniessen die absolute Einsamkeit der Wüsten Utahs. Traumhafte Stellplätze findet man hier auf BLM Land und wir hätten auch noch Ewigkeiten im Hinterland verbringen können. Aber auf diesen Nebenstrassen kommt man halt auch nicht wirklich vorwärts und so müssen wir zwischenzeitlich auch mal wieder einen Highway nehmen. Hier haben wir dann dafür die Gelegenheit, nochmals andere Reisende zu treffen, Helena und Chris (charaktermomente), welche mit ihrem Wohnmobil unterwegs durch Nordamerika sind. Wir geniessen es immer, uns mit anderen Reisenden auszutauschen. Und so verbringen wir auch mit diesen beiden einen gemütlichen Abend in Curt, ihrem Wohnmobil.
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