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Utah - Natural Bridges National Monument, Valley of the Gods, Monument Valley 23. Oktober bis 24. Oktober

...oder von noch mehr Felsen... :-P Ihr fragt euch langsam - die spinnen doch? :-P Ja, wir sind Fels-verrückt! Wir haben uns an den Landschaften von Utah noch nicht satt gesehen.

Die nächsten Tage bleibt es kalt, aber dafür ist nach einem Tag wechselhaftem Wetter die Sonne wieder da. Diese lässt einen der kalte Wind zwischenzeitlich vergessen. Wir fahren weiter nach Mexican Hat - wisst ihr wieso der Ort (oder die paar Häuschen, die dort stehen) so heisst? Wegen diesem Fels... :-P (siehe erstes Bild)... Alles klar, oder?

Das Valley of the Gods und das Monument Valley lassen wir hier natürlich nicht aus. Wobei uns das Monument Valley für seine Bekanntheit eher etwas enttäuscht hat. Die Felsformationen sind zwar gigantisch - aber hier wird auch einiges an Geld geschürft bei den Touristen! Die Hochsaison möchte ich mir nicht vorstellen mit den riiiesigen Hotelkomplex beim Eingang zum Valley. Da ist uns das Valley of the Gods viel sympathischer mit einer einzigen kleinen Strasse hindurch und alles kostenlosen Camping-Stellplätzen. Die Felsen hier sind genauso beeindruckend! Und auch der Gooseneck State Park - ein Abstecher, den man ja nicht verpassen sollte, wenn man in der Region ist!

 

 

 ©Ufbruchstimmig 

Mal noch etwas aus dem Alltag für zwischen durch ;-). Was hier in Supermärkten oder auch in Restaurants auffällt - es arbeiten einiges ältere Leute wie bei uns. Die Antwort ist wohl naheliegend - die Altersvorsorge lässt wohl zu wünschen übrig in den USA. Wieder einmal etwas, was zum Denken anregt und zeigt, dass unsere gute, alte, bürokratische Schweiz halt doch eben auch ihre Vorteile hat.

Was durch die arbeitenden älteren Leute aber geschieht: hier kommt man mit jeglicher Generation der Gesellschaft in Berührung, was manchmal auch sehr bereichernd und amüsant sein kann. Vor allem in Supermärkten arbeiten von sicher erst 16jährigen bis gegen 80jährige zusammen - eine bunt durch mischte Gesellschaft.

So haben wir ebenfalls mal eine ältere Dame an der Kasse gehabt. Sie war sicher gut 75Jahre alt, aber im Kopf definitiv noch voll da. Auch wenn ihre Kasse nicht die schnellste war (ein grosses Kompliment an alle anstehenden Kunden - denn das war für alle absolut in Ordnung), war sie definitiv mega sympathisch. Mit jedem Kunden auch noch ein Pläuschen zu halten, gehörte für sie einfach dazu.

So hat sie sich auch natürlich mit uns unterhalten, woher wir kommen, was wir vorhaben etc. etc.

Etwas noch als Erklärung vorab: In den Supermärkten der USA muss man schnell reagieren, wenn die Kassierer*innen starten mit scannen. Denn dann muss man nach vorne springen, am besten auffallend mit den Armen wedeln und laut und deutlich erwähnen: »We don’t need bags!! We have some bags with us!« (=Wir brauchen keine Säcke - wir haben welche dabei). Denn tut man dies nicht, dann landet alles in dünnen Einmal-Plastiksäcken. Und zwar gefühlt max. 3 Produkte in einem, dann kommt der nächste an die Reihe. Und ehe man es sich versieht, besitzt man nach dem Einkauf (einem normal grossen Einkauf!!) 15-20 Plastiksäcke mehr, die meistens auch nur knapp über den Parkplatz überleben und dann Löcher aufweisen und somit auch nur noch bedingt oder vereinzelt als Abfallsack von Nutzen sind.

Bei der älteren Dame habe ich Erfolg: Nein haaaaalt!! Wir haben Säcke!! - Und ich strecke ihr den Sack noch als Unterstreichung vor die Nase. Sie sieht zwar ziemlich erstaunt aus, aber tatsächlich lässt sie mich den Einkauf in unsere Säcke verpacken. Dabei schaut sie mir aber genau auf die Finger. Plötzlich unterbricht sie mich: Nein, dass sollte ich nun wirklich nicht alles in einen Sack zusammen packen, man muss das doch trennen: Kühlwaren, Fleisch, »trockene« Lebensmittel, Gemüse, Früchte... Sie ist fast bisschen entsetzt von meinem bunten Durcheinander im Sack. Sie reisst sich aber merkbar zusammen, weil ich ihr etwas verständnislos erkläre, dass ich es auf dem Parkplatz sowieso alles wieder auspacke und direkt in unsere Kühlbox im Auto versorge. Ich glaube aber, es hätte nicht viel gefehlt und sie hätte mir den Sack nochmals ausgeleert und neu verpackt. Noch ein paar Mal bemerke ich, wie sie mich gerne unterbrochen hätte. Das was für sie gar nicht geht, packt sie aber einfach kommentarlos in Plastiksäcke, damit es mir ja nicht in die Finger kommt. So bekommen wir von ihr dann doch etwa 4 Säcke zusätzlich zu unseren. :-P Immerhin nicht 20!

Man muss aber auch sagen, in manchen Supermärkten sind die mitgebrachten Säcke schon auch gern gesehen. So haben wir von einem anderen Herrn an der Kasse mal sogar Rabatt bekommen, weil wir unsere dabei hatten. Fortschritt ist also auch hier unterwegs! Lustigerweise hat er uns aber gefragt, wie viele wir denn dabei haben. Wir zeigen ihm die zwei Säcke und so bekommen wir 2x 10cent Rabatt. So beim genaueren überlegen, habe ich mich nachher gefragt, wieso er jetzt den Rabatt an meinen mitgebrachten Säcken berechnet hat... Eigentlich hätte er ja rechnen müssen wie viele er nicht gebraucht hat... Das wär sicherlich einiges mehr gewesen :-P!

 

 

Wie es für uns weiter geht? Wir ziehen wieder etwas nördlich, den Utah hat einfach zu viel zu bieten! Wir möchten grob über den Bryce Canyon den Grand Canyon anfahren. Mal sehen was wir alles so auf dem Weg antreffen - es gibt noch einige Ziele für uns, die wir auf dem Schirm haben.