...oder wie wir abtauchen in das bunte Leben in Guatemala. Wir besuchen den grössten überdachten Markt des Landes.
Nach der Grenze sind wir wie immer müde und geschafft. Auch wenn alles freundlich ablief und ohne Probleme, ist es immer anstrengend, alle Papiere beisammen zu haben. Wir übernachten nahe der Grenze in einem Gartenbad. Hier in Zentralamerika ist es fast immer möglich in den "Balnearios" auch zu campieren.
Am nächsten Tag geht es zeitig weiter Richtung Chichicastenango. Wir treffen es hier perfekt - Donnerstags und Sonntags findet der Markt statt und wir kommen Donnerstag vormittags auf dem RV Camping des Ortes an. Erstaunlich ruhig und unter Bäume gelegen, finden wir hier Platz. Der Camping befindet sich gerade neben dem nördlichen Ritual-»Standort« der Mayas. In jeder Himmelsrichtung vom Ort aus gesehen, gibt es solch eine rituellen Stätten, die bis heute regelmässig besucht werden und wo auch Rituale abgehalten werden.
Wir stürzen uns also mehr oder weniger sofort mitten ins Ort und auf den Markt, gut ausgerüstet mit Tipps von unserem Host auf dem Camping.
Wir spazieren durchs Ort und bald sind wir auch mitten im bunten Treiben vom Markt. Unglaublich farbig ist hier alles!! Und dafür, dass hier eigentlich nur handgewobene Stoffe angeboten werden äusserst preiswert. Man darf hier übrigens auch Handeln, Fixpreise gibt es hier nicht. Was uns daran aber schwer fällt: Wenn zum Beispiel für eine handgewobene Tasche umgerechnet 10CHF als erstes Angebot im Raum steht, bringen wir es fast nicht fertig, dies noch weiter zu drücken. Man merkt: Die Arbeit ist hier nichts wert. Natürlich handeln wir trotzdem etwas, aber vermutlich äusserst sanftmütig. Denn das merken wir, als der Markt langsam in die letzten Stunden geht. Nun wollen alle noch ihre Sachen loswerden und die Preise, die einem hinterher gerufen werden, sind plötzlich äusserst gering. So hätten wir auch Stoffhosen für Erwachsene für 20Q, also umgerechnet für ca. 2.50CHF bekommen - wohl gemerkt ebenfalls handgewoben!! Aber unser Dodo hat ja nur beschränkt Platz ;-).
Auch den Friedhof vom Ort schauen wir uns noch an. Er ist sehr bekannt für seine farbigen Grabstätten und unser Campinghost hat uns den Friedhof ebenfalls sehr ans Herz gelegt.
Und tatsächlich findet man hier einen farbenfrohen und teilweise mit unglaublich beeindruckenden Wandmalereien/Graffitis verzierten Friedhof.
Wir sind so den ganzen Tag im Ort unterwegs und Cita natürlich mit uns. Sie beeindruckt uns wieder einmal, wie sie nun entspannt mit uns durch so dicht gedrängte Märkte spaziert. Dies ist sicherlich nicht für jeden Hund machbar. Cita’s Problem war viel mehr die laute Hauptstrasse des Ortes, wo LKWs mit lauten Motoren und viel Gehupe durchs Ort rauschen. Da war sie lieber im Marktgetümmel unterwegs. Man muss aber schon auf der Hut sein mit Hund auf guatemaltekischen Märkten: Teilweise werden die Lebensmittel oder auch Hundefutter aus Säcken auf dem Boden verkauft. Da kann mal schnell eine Hundenase in so einem Sack verschwinden und sich ein Maul voll Essbarem stibitzen. Vor allem wenn man Cita heisst ;-)! Aber dieses Mal ging es 1:0 für uns aus, Cita hat keine Leckerbissen abgestaubt (auf jeden Fall nicht, dass wir es gesehen hätten... ;-) )
©Ufbruchstimmig
