...oder von unseren ersten Tagen in unserem letzten Land in Zentralamerika. Bald steht Kontinentwechsel an!
Panama erstaunt uns. Das Costa Rica recht fortschrittlich ist für Zentralamerika und sehr touristisch wussten wir und somit haben wir erwartet, dass Panama nun nach Costa Rica wieder weniger modern daher kommen würden. Aber die Strassen sind neu und die besten, die wir seit langem gefahren sind und die Orte wirken im Aufschwung. Wir fahren in den Hügeln nach der Grenze durch gigantische Gemüseanbaugebiete um den Vulkan Barú herum. Auch sehen wir wieder grosse Herden von Holstein Frisian! Kühen. Hier oben ist es nämlich kühl und anscheinend vertragen sie hier das Klima gut. Denn es sind wirklich schöne Milchkühe. Nach dem ersten Einkauf inkl. Joghurt verstehen wir auch - wir sind endlich!, endlich wieder in einem Land, dass etwas von Milchprodukten versteht. Anscheinend fliesst hier auch etwas schweizer Einfluss rein ;-). Auf dem Joghurtbecher steht: »nach Schweizer Art« und tatsächlich!! Es ist das erste Joghurt seit langem, welches nicht komische Gummi-Zusätze für die Konsistenz aufweist. Es ist ein richtig gutes Joghurt!! Und ja, ihr seht - ein Joghurt ist eine kleine Sache, aber nach fast einem Jahr ausserhalb der Schweiz nun einen Löffel von einem Joghurt im Mund zu haben, welches wirklich an ein Schweizer Joghurt heran kommt - das ist einfach das Grösste! Und völlig unerwartet :-P. Wir sehen auch überall mal Milchkannen stehen wie in der Schweiz - wir fühlen uns direkt heimisch. Die Landwirtschaft muss hier um den Vulkan Barú herum florieren. Wir passieren unzählige Landwirtschafts-Läden (Landis, sozusagen ;-)), tierärztliche »Apotheken« für Grossvieh und den Anwohnern hier scheint es gut zu gehen.
Wir übernachten die erste Nacht in Panama in einem Naturreservat an zwei kleinen Lagunen »Lagunas de Volcán«. Eine sehr ruhige und ebenfalls kühle Nacht - wir geniessen es.
Die Naturparks sind leider gerade um den Vulkan Barú herum in Renovation und wir finden nur einen, der geöffnet ist, der Parque Amistad und nur ein Wanderweg von knapp 400m, der »sendero panama verde«. Da Hunde hier aber auf den »senderos« nicht erlaubt sind, sind wir froh, dass es nur ein kurzer ist. Cita muss also im Auto warten (da es schön kühl ist hier, geht das gut) und wir machen einen kurzen Ausflug durch den Nebelwald hier am Vulkan. Es erinnert stark an Monteverde. Tiere sichten wir leider keine und dadurch haben wir tatsächlich nicht mal ein Foto geschossen auf den 400m... aber es war mega schön - auch der Wald!
Danach geht es für uns südwärts, denn durch die Umbauten hier, kann man nicht wirklich angenehm übernachten. Wir fahren Richtung Pazifikküste und verlassen die höheren Lagen rund um den Vulkan Barú. Es wird warm!! Mit jedem Kilometer steigt die Temperatur und wir landen wieder in Temperaturen über 30°C. Die Strassen bleiben weiterhin in Topzustand und Panama übertrifft unsere Erwartungen. Wir haben uns zugegeben noch nicht extrem informiert über das Land, weil es primär einfach Verschiffungsort für uns war. Wir sind weiterhin positiv überrascht, da man nicht viel von Panama hört. Wir sehen grosse Aufräumaktionen entlang der Strassen, es wirkt weiterhin modern und gepflegt und die Leute sind sehr freundlich und offen.
Wir kommen nochmals im Inland in der Villa Paula bei Kati & Nelson unter, einem jungen Paar, welches im Garten ein »Overlander-Paradies« eingerichtet hat. Platz zum Zelten und Camper hinzustellen, Bad, Küche und Pool zur Mitbenützung und dies für nur 10US$ pro Camper und Nacht. Wir bleiben gerade zwei Nächte, weil Cita hier auch zwei Freunde findet in den Hunden der Besitzer. Canello - Cita’s Doppelgänger - und Chopper. Sie geniesst es sichtlich mal wieder richtig Hundekontakt auszukosten.
Dann geht es für uns aber weiter Richtung Küste. Wir möchten die Landzunge um Las Tablas erkunden. Hier finden wir wunderschöne Strände, auch bei Surfern bekannt, Cita findet wieder eine Freundin in einem schwarzen Strandhund und wir geniessen das Meer. Adi fängt endlich mal wieder leckere Fische :-P! Uuuuuuuund (wichtige Anmerkung von Adi selbst!!) Er findet leckere Mangos! Die liegen hier überall rum und Adi ist hellauf begeistert! (Die Mangos sind da übrigens auf dem letzten Bild, neben den Fischen... Gesehen??) Mmmh, njammi - so kann Panama weiter gehen.
©Ufbruchstimmig