...oder von unserem cross-continent Abenteuer per Segelboot, welches gemütlich in Puerto Lindo startete, aber Horrornächte und Paradiesstrände für uns bereit hält.
Wer schon die Infos zum Verschiffen gelesen hat, hat auch schon erfahren - ja, ich, Maya wurde übelst seekrank!! Aber dennoch war der Segeltörn unvergesslich - vielleicht auch deswegen :-P.
Nach ruhigen Tagen in Puerto Lindo in einem gemütlichen Hostel bei Sylvia geht es los auf das Segelboot. 20 Leute plus Crew sind on board. Es ist eng - aber dafür auch eine Erfahrung, wie man sie nicht so schnell wieder hat.
Abends laufen wir aus und wir geniessen das Z'Nacht bei bestem Wetter auf Deck. Das Essen ist mega lecker. Es dunkelt ein und gleichzeitig nimmt der Wellengang zu. Eigentlich fahren wir ja nur bis zu der ersten Insel von San Blas - aber es sind trotzdem ca. 8h. Und die Wellen nehmen laufend zu.
Wir haben vorgesorgt mit Medikamenten. Aber trotzdem - urplötzlich geht es mir hundselend. Das leckere Essen - nun ja - zweimal im Maul haben, wollte ich es nun eigentlich auch nicht. Immerhin sitze ich an der Reling und kann mich nur umdrehen und... naja, Details ersparen wir euch hier. Mehr und mehr Personen bewegen sich in Richtung Reling und immer mehr leisten mir am Rande des Bootes über der Reling hängend Gesellschaft. Ja, so stellt man sich einen romantischen Segeltörn zu Karibikinseln vor! HERRLIICH!
Bis in die frühen Morgenstunden hält der Wellengang an und mehr als die Hälfte der Leute hängen solange über der Reling und füttern die Fische... Als wir uns den Inseln nähern, beruhigen sich die Wellen endlich und nach und nach wird das Deck leer - alle schaffen es nun ins Bett und erholen sich von diesem ach so tollen Einstieg in unseren Segeltörn.
Doch so schlimm es auch anfängt- danach geht es allen gut. Trotz etwas durchzogenem Wetter können wir die Inseln ausgiebig geniessen mit Schnorcheln, Volleyball, Grillabenden - alles was das Herz begehrt. Wir sehen Delfine und Biolumineszenz an Board!! Nach der ersten heftigen Nacht wird es nun ein munteres, geselliges Beisammensein.
Nach 5 Tagen auf dem kleinen Boot ist man aber auch etwas froh, schliesslich wieder runter zu kommen. Und so freuen sich alle, als Cartagena in Sicht kommt, und wir im Hafen einlaufen. Auch Cita ist froh - und läuft zwar erstmal etwas Slalom, als sie wieder festen Boden unter den Füssen hat. Aber schnell ist sie wieder an Land akklimatisiert und wir beziehen mit Yanic und Sandra (bis-bald.ch) ein AirBnB, das wir uns die Tage bis zum "Autofreilass" aus dem Hafen, teilen. Sie haben uns auch auf dem Segelschiff Gesellschaft geleistete. Von 20 Gästen waren doch tatsächlich 9 Schweizer*innen an Board!!
Nun heisst es also: Hallo Südamerika!! Wir freuen uns auf diesen neuen Abschnitt der Reise.
©Ufbruchstimmig