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Am Rande vom Amazonasbecken 2. September bis 8. September

...oder wie wir einen ungeplanten Abstecher zum Rande vom Amazonasbecken machen und wir nicht mehr alleine unterwegs sind.

Wir treffen Franzi und Kai in Quito wieder um Cita wieder zu übernehmen. Nach dem freudigen Wiedersehen schmieden wir Pläne - wo soll es weiter gehen?

Franzi und Kai haben vom dortigen Campingbesitzer den Tipp erhalten, dass wir das Amazonasgebiet von Ecuador nicht verpassen sollten und unbedingt den kleinen Umweg mitnehmen sollten. Viele Reisenden fahren direkt durch die Anden und erkunden das Land weder rechts noch links davon. Das war eigentlich auch unser Plan von uns allen, aber wir wurden hellhörig auf die begeisterte Empfehlung vom Amazonas.

So entschliessen wir uns alle zusammen den Umweg in Angriff zu nehmen. Und wir sollten das nicht bereuen. Die Landschaft ändert sich schnell nach dem erst hohen Anstieg auf über 3000m! Auf der anderen Seite nach unten wird es plötzlich grün, warm, tropisch und eine wundervolle Pflanzen- und Tierwelt zeigt sich uns!

Der erste Camping in einer indigenen Community ist auch äusserst freundlich und hält einige Überraschungen bereit. Neben einem sprechenden Papagei ist auch ein zahmes Äffchen da, welches sich mit Cita in die Haare kriegt. Der freche Kerl rennt auf Cita zu und sie flüchtet sich zu uns. Beim Versuch, den Affen loszuwerden, halte ich die Hand nach unten - und statt das er sich verscheuchen lässt, nimmt er meine Hand und schwups, sitzt er auf meiner Schulter und auf meinem Kopf. Zum Glück hat ist er aber lieb und die Bäume sind dann irgendwann doch spannender als meine Haare.

Wir machen von Puerto Misahuallí aus auf dem Rio Napo, einem direkten Zufluss vom Amazonas, eine Flusstour und besuchen ein abgelegenes Wildtierauffangszentrum. Hier werden Tiere gepflegt, welche illegal als Haustiere gehalten wurden. Manche können mit grossem Aufwand wieder ausgewildert werden, andere bleiben ihr Leben lang leider hier. Das Projekt AmaZoonico ist ein super Engagement von vielen Freiwilligen. Wer mal Reinschnuppern will: Wir haben euch hier vorher die Homepage verlinkt. Neben Helfereinsätzen sind auch Spenden und Patenschaften möglich.

 

Unsere Tour führt uns schliesslich dann über Baños zurück in die Bergwelt von Ecuador. Da wir nicht mehr ganz so schönes Wetter haben, sind wir in Baños etwas kürzer als geplant. Aber zuvor können wir noch wunderschöne Wasserfälle geniessen und kühle Bäder in den dortigen Flüssen.

Für alle Ecuador-Reisenden: Besucht unbedingt mehr als die Anden- und Bergregion vom Land! Es lohnt sich!!

 ©Ufbruchstimmig