...oder wie die Pläne umgesetzt werden, wir einige Kilometer durch Peru düsen und Dodo ein neues "Outfit" bekommt.
Nach gemütlichen Strandtagen mit Franzi, Kay und Bonnie vom Raodfuxx müssen wir nun langsam an unseren Weg in den Süden denken. Denn wir haben ja unseren Plan umzusetzen, das Dachzelt auszutauschen.
Auch unsere Reisegesellschaft kommt noch etwas mit und so machen wir uns zusammen mit dem Roadfuxx entlang der Küste auf Richtung Süden. Der nächste Stellplatz ist nahe dem westlichsten Punkt von Südamerika.
Ab da heisst es für uns nun - der klassische Panamericana Hghw fahren! Einfach stur gerade aus durch die Wüste. Teerstrasse, Sand und dunstige Sicht von der Meeresluft. Auch wenn die Landschaft grundsätzlich schön ist, brennt sich halt doch auch der unfassbar viele Abfall hier ein und die Landschaft wirkt häufig auch etwas trostlos. Die nördliche Küste von Peru reisst uns noch nicht vom Hocker. Aber auch das gehört zum Reisen dazu.
Auch die Schlafplätze sind nicht ganz einfach zu finden. Vor der Küstenregion wird gewarnt und sie ist als unsicher bekannt nördlich von Lima. Gleichzeitig hat es aber auch eigentlich keine Möglichkeiten auf einen Camping zu gehen. Einmal sind wir dann trotzdem etwas ab vom Hgwy in die Dünen gefahren für die Nacht. Mit zwei Fahrzeugen und zwei "furchteinflössenden" Wachhunden haben wir es gewagt. Nur leider - der grosse Roadfuxx ist etwas zu schwer für den sandigen Untergrund. Zugegeben - wir haben es dann gar nicht mehr erst versucht, durchzukommen :-P. Zum Glück ist auch der Roadie nicht extrem tief versunken und schnell ist er wieder auf festem Boden.
An Dodo schauen wir uns hier noch die Vorderachse an zusammen mit Kay. Wir haben wieder (oder immernoch...) Vibrationen beim Fahren. Bei 70-80km/h schüttelt es Dodo richtig durch. In Lima wollen wir dies dann auch noch richtig abklären lassen, aber hier stellen wir schon mal fest, dass die Spurstangenköpfe viel zu viel Spiel haben. Das können die Herren korrigieren - aber leider sind die Vibrationen schliesslich doch noch nicht weg. Wäre wohl zu einfach gewesen.
Die eintönige Fahrt über die Panamericana geht dann weiter über Puerto Malabrigo, welches bekannt für die längste Surfwelle der Welt ist. Hier können wir nun auch den Termin fixen, um jemandem in Trujillo das Dachzelt zum Verkauf zu zeigen.
Also auf nach Trujillo!! Hier trennen sich auch unsere Wege mit dem Roadfuxx. Tschüss ihr 3 und auf ein Wiedersehen irgendwo auf dieser Welt!
©Ufbruchstimmig
In Trujillo ist unser Dachzelt-Deal schnell erledigt: Was für ein Zufall!! Wir geraten hier an eine Familie, welche schon lange von einem Dachzelt für ihre Offroad-Abenteuer träumt. Das Auto von ihnen - ein Toyota Landcruiser - ist fixfertig bereit bis auf die Dachträger: Diese warten leer darauf, endlich von einem Dachzelt besetzt zu werden. Da hier in Peru kaum Occasionen verfügbar sind, konnten sie sich noch keines leisten. Unser grosses Horntools ist für Vater und die beiden Söhne genau das, was sie gesucht haben. Schnell sind die Schrauben gelöst, Dachzelt runter und Dodo steht "oben ohne" da.
Seltsam - nach fast 1,5 Jahren Vollzeit und vorher 2 Jahre Ferien im Dachzelt ist es echt komisch, Dodo nun ohne zu sehen.
Bis nach Lima müssen wir noch zwei Stopps einlegen - die Strecke zieht sich. Tankstellenromantik am Hgwy und schliesslich kurz vor der Hauptstadt bei einem Hostel im Innenhof begleiten uns auf dem Weg. Hier beim Hostel wird das Dach umgeräumt, damit es Platz gibt für das neue Hartschalenzelt. Die Kiste und das Ersatzrad kommen nach hinten, damit vorne das Zelt Platz findet. Es wird etwas überstehen, da es nicht perfekt auf den Dachträger passen wird. Wir sind gespannt, ob wir uns nicht vermessen haben ;-).
©Ufbruchstimmig
In Lima endlich angekommen, stellen wir uns an der "Strandpromenade" auf einen Parkplatz. Morgen können wir das Dachzelt anschauen gehen. Leider entdecken wir noch etwas beunruhigendes an Dodo. Die Vorderachse leckt!! Shit...!! Aber gut haben wir ja eh schon ein Termin in der Garage hier.
Im Vivak Overland Shop finden wir uns am nächsten Tag sozusagen im Paradies der Overlander wieder. Hmm... was brauchen wir noch?? Nichts da;-) , das Dachzelt ist schon genug teuer :-P. Es passt alles und wir entscheiden uns für das Thule Basin Hartschalenzelt. Huuii, wir freuen uns :-D. Für die Montage müssen wir morgen nochmals zurück kehren, denn wir brauchen noch Metallteile, um das Zelt etwas "höher zu legen", damit es über den Dachträger hinaus stehen kann.
Auch für Dodo brauchen wir noch ein paar Ersatzteile, die wir uns in der "Mechanikerstrasse" zusammen suchen. Für die Montage geht es dann in die Garage. Für ein paar Tage müssen wir also in ein AirBnB in der Altstadt von Lima ziehen. Auch geht's für uns noch bei einem Schreiner vorbei - inkl. Bauplan - für was wohl? ;-)
©Ufbruchstimmig
Einige Tage später ist nun Dodo endlich fertig. Diese haben wir noch für etwas Sightseeing genutzt und Lima hat uns eigentlich recht positiv überrascht. Das Altstadtviertel ist sehr touristisch belebt, aber auch Miraflores - ein hochmodernes Viertel, welches zwar absolut nichts peruanisches an sich hat - und das Barranco Viertel sind einen Besuch wert.
Bei Dodo ist die Vorderachse nun repariert, das Dachzelt an Ort und Stelle und der Schreiner hat uns unsere geplante Holzbox fertiggestellt. Wir sind startklar.
Mit Dodo übernachten wir nochmals auf dem Parkplatz am Strand und treffen hier den Roadfuxx nochmal :-D! Sie sind bereits über die Berge von Huaraz nun auch hier angekommen und wir geniessen einen gemütlichen Abend am Strand inkl. stilechter Bestellung vom McDonalds :-P!
(Wer mehr zum neuen Dachzelt lesen will und wieso wir getauscht haben -> KLICK!)
Für uns geht es wieder nordwärts - auf eine Avocadofarm für ein workaway. Die Roadfuxx'ses zieht es nach Süden. Also tschüü-üüüss nochmals! Gute Reise!
©Ufbruchstimmig