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Hola Bolivia! Grenze bis La Paz 10. Dezember bis 22. Dezember

...oder wie es für uns nach der Grenze und einem kurzen Aufenthalt am Titicacasee direkt nach La Paz in die Garage geht...

Die Grenze von Peru nach Bolivien ist für uns die effizienteste und einfachste der ganzen Reise. Eine knappe halbe Stunde später sind unsere Pässe ausgestempelt und in Bolivien neu eingestempelt, der TIP von Dodo für Bolivien abgeschlossen und unsere restlichen Soles in Bolivianos umgetauscht. 

Wir fahren zu viert zum grenznahen Ort Copacabana am Titicacasee. Hier bleiben wir über's Wochenende, machen noch gemütliche Tage, spielen Billard und geniessen das - wenigstens tagsüber - schöne Wetter. Nachts ist ein Gewitter fast Pflicht und so kommt es auch, dass wir an einem Morgen aufstehen und die Wiese weiss ist. Weiss von Hagelkörnern. Cita ist nur wenig begeistert, dass der Boden nun auch so kalt ist.

Hier treffen wir auch mal wieder einige Overlander, Frankreich und Deutschland sind gut vertreten. Am Tag unserer Abreise kommt noch eine argentinische Familie, die uns sofort auf Mate einlädt. Aber dann heisst es für uns - auf zu neuen Ufern. Bolivien liegt vor uns. 

Bzw. für uns liegt eigentlich nur La Paz vor uns, wo wir Dodo in eine Werkstätte geben wollen. Denn die erwähnten Vibrationen beim Fahren sollten nun endlich mal richtig angeschaut werden. Wir fahren noch ein kurzes Stück mit Melina und David bis zur Fähre bei San Pablo de Tiquina. Also... Fähre ist etwas viel gesagt. Es sind einige Flosse hier unterwegs, um die Strassen miteinander zu verbinden. Da es aber auch nur einfache Holzflosse sind - schon genügend stabil, aber für uns schon etwas ungewohnt ;-) - kostet es uns dafür auch nur 40BOB, was umgerechnet ca. 5CHF ist. 

Nun heisst es Abschied nehmen von den beiden Motorradfahrern! Tschüü-üüss, das waren schöne Tage mit euch! Wir hoffen, unsere Wege kreuzen sich nochmal ;-). 

 ©Ufbruchstimmig 

Für uns geht es nun direkt nach La Paz, mitten in das Grossstadtleben. Wir haben ein AirBnB gebucht für die Zeit, wo Dodo in der Garage überarbeitet wird. 

Leider findet hier Ernesto - ein ausgewanderter Schweizer - mehr Probleme an Dodo als gedacht. Die letzten beiden Werkstätten haben einiges "vermurkst" und so müssen viele Teile bereits wieder ersetzt werden. Wir sind wenig begeistert, dass wir nun nahezu nochmals den Betrag der letzten beiden Werkstätten investieren müssen. Panama und Lima hätten wir uns wohl sparen können... Scheisse...

Aber immerhin - Ernesto kriegt die Sachen voraussichtlich noch vor Weihnachten geregelt. Bis zum 22. Dezember werden wir aber noch etwas Grossstadfeeling "geniessen".

 

 

La Paz bietet aber doch einiges an Unterhaltung: gute und auch internationale Restaurants, gigantische Märkte, darunter auch der bekannte Hexenmarkt und allerlei Parks, Stadtleben und die berühmten Gondelbahnen. Auch die Weihnachtsparade erwischen wir gerade noch zufällig an einem Abend.

Zum Glück ist die Stadt grösstenteils hundefreundlich - wir werden nur wenig abgewiesen an Restaurants und auch die Gondeln akzeptieren Hunde - allerdings nur mit Maulkorb und das wird auch kontrolliert.

Man merkt, dass Bolivien ein armes Land ist, und die Viertel der Stadt unterscheiden sich stark. Insgesamt gefällt uns die Stadt aber gar nicht so schlecht. Im Vornherein haben wir fast nur Negatives gehört und haben es definitiv schlimmer erwartet als es ist. La Paz ist wuselig, bunt, quirlig, aktuell komplett in Vorweihnachtsstimmung und irgendwie sympathisch.

 ©Ufbruchstimmig