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Südliches Brasilien - Landesinnere 12. Mai bis 23. Mai

...oder von europäischen Einflüssen in Brasilien, aber dann im Landesinnere auch endlich Landschaften und Weiten, wie wir sie von Brasilien erwartet haben.

Fast unumgänglich kommt man auf dem Weg bei Blumenau vorbei und dann auch bei Pomerode. Und wie die Namen vermutel lassen - hier ist europöischer Einfluss vorhanden. Pomerode ist ein kleines Städtchen, welches bis heute von den deutschen Pionieren, die hier gelandet sind, stark geprägt ist. Die offizielle Zweitsprache ist immer noch Deutsch und viele sprechen es auch noch. Allerdings ist es nicht immer einfach zu verstehen, da auch Plattdeutsch und portugiesische Einschläge vorhanden sind. Die hübschen Fachwerkhäuser haben aber durchaus ihren Charme, die deftige deutsche Küche ist auch mal wieder gut ;-). Auch Bierbrauereien sind hier dicht angesiedelt und haben wirklich gutes Bier zu bieten.

Dennoch bleiben wir hier keine Ewigkeit, denn wir sind ja hier für Brasilien. Und obwohl die Küste sehr schön war, haben wir immer noch das Gefühl, dass wir das »richtige Brasilien« noch nicht wirklich kennen. Wir sind gespannt auf mehr.

Wir fahren Richtung Prudentopolis. Dieser Ort ist bekannt als »die grösste Wasserfallansammlung in einer einzigen Region«. Und tatsächlich: Hier reiht sich Wasserfall an Wasserfall. Leider aber oft auf Privatgrundstücken und somit bezahlt man auch Eintritt und für Campen Übernachtungsgebühren. Allerdings sind die Beträge sehr okay und für gut gepflegte Wege und saubere Natur bezahlen wir auch gerne etwas. Was etwas doofer ist für uns: Hunde sind ebenfalls meistens nicht erwünscht. Aber die Wege sind kurz und so können wir Cita auch mal im Auto warten lassen.

 

 ©Ufbruchstimmig 

Unsere Route führt uns nun quer durchs Land. Super schöne Landschaften und eher unbekannte Gegenden. Somit hat es hier auch keine klassischen Touristen Highlights. Bei Tibagi wollten wir den Canyon do Guratela besuchen - doch leider: Hundeverbot. Die Dame erklärt uns, dass alle Naturparks von Parana striktes Hundeverbot haben. Also gibt es für uns Wohl oder Übel gerade keine Naturpark Wanderungen mehr.

Wir ziehen weiter über den Stausee vom Rio Tibagi mit wunderschönen Stellplatzmöglichkeiten. Unser nächstes Ziel ist Londrina/Rolandia. Hier treffen wir Auswanderer aus der Schweiz. Claude und Helene, die schon über 20 Jahre in Brasilien wohltätig aktiv sind. Wir kennen die beiden nicht persönlich, aber über Ecken und weitere Freunde, wie es so ist. Wir werden sehr herzlich willkommen geheissen und geniessen tolle Tage mit ihnen. Auch ihr aktuelles Projekt »Soame« dürfen wir besuchen, wo es vor allem darum geht, Kinde zu beschäftigen, damit sie nicht in jungen Jahren auf der Strasse landen. Die Kinder haben grosse Freude an Mamacita.

Nach tollen Tagen inkl. Schweizer Fondue geht es für uns nun Richtung Paraguay. Denn dort warten einige Pläne - nicht ganz klassisch für uns.

 

 ©Ufbruchstimmig