René, der Minicamper

René kam im Jahr 2017 zu uns. Als wir unseren Roadtrip nach Norwegen planten, kamen wir schnell zum Schluss, dass ein Camper mieten viel zu teuer kommt und ein günstigeres Auto definitiv die bessere Investition ist. Da man aus Hochdachkombis sehr gut Minicamper anfertigen kann, sind wir dann bald zu einem Renault Kangoo gekommen und landeten den Glückstreffer mit René.

Eckdaten René

--- Renault Kangoo ---

--- Jahrgang 2006 ---

--- Benziner ---

--- 1,6l, 95 PS ---

--- Kilometer bei Kauf: 143'000 ---

--- Kilometer Ende 2019: 205'ooo ---

--- wie er zu seinem Namen kam: von der Vorbesitzerin getauft ---

Der Umbau zum Minicamper

Der Umbau vom René als Hochdachkombi zum Minicamper erfolgte erstaunlich schnell und einfach. Adi hat ein Holzgerüst kreiert, das in voller Länge dann die Liegefläche für das Bett ergibt. Darunter kamen Kisten, welche zur Verstauung des Gepäckes vorgesehen sind.

Das Holzgerüst kann einfach ein- und ausgebaut werden, so dass wir René weiterhin als normales Auto mit 5 Plätzen verwenden können oder eben als Minicamper. Für den Einbau des Holzgestelles muss man die Rückbank aus dem Kangoo entfernen, was bei diesem Modell sehr simpel über Haken erfolgt, die ausghängt werden können und so die Rückbank komplett aus dem Auto genommen werden kann. Das Holzgestell kann in mehrere Teile auseinander genommen werden, wodurch es einerseits platzsparend weggeräumt werden kann aber auch durch die kleineren Teile einfacher im Auto eingebaut werden kann.

Als Matratze besorgten wir uns zwei Faltmatratzen aus der Ikea, wobei wir die eine noch etwas in der Breite anpassen mussten. Die Vorhänge entstanden ebenfalls aus Stoff von der Ikea, welcher mit Magneten befestigt ist und so auch einfach vollständig wieder entfernt werden können.

Als zusätzliche Campingausrüstung besorgten wir uns noch ein Rechaud als Kochmöglichkeit und eine Kühlbox, um die Lebensmittel etwas schützen zu können. Ansonsten natürlich noch Campingeschirr und  Pfannen und Töpfe - was man halt so zum Campen benötigt.

Die Ausrüstung konnten wir nahezu zu 100% von Brockis oder sonstigen Verkaufplattformen gebraucht übernehmen, wodurch René relativ preisgünstig zum Camper wurde. Leider haben wir uns hier nicht genau notiert, was wir alles investiert haben - schätzungsweise ca. 300CHF hat uns der Ausbau plus Ausrüstung gekostet.

Bis heute leistet uns René guten Dienst und wir sind sehr zufrieden mit ihm und erfreuen uns nach wie vor an allen Ausflügen mit ihm :-). Auch wenn der Ausbau nicht ganz makellos ist, sind wir für das, wie wir René nützen, rundum zufrieden. Wenn man länger unterwegs sein würde mit René, müsste man aber sicher in bessere Matratzen investieren und da die Vorhänge mit den Magneten ebenfalls immer etwas Nerven kosten, bis sie an Ort und Stelle sind und bleiben, würden wir dies nun auch anders lösen. Da aber auch René von seiner Fahrkraft und "nur" Zweirad-Antrieb je nach Gelände an seine Grenzen stösst, ist bei uns das Projekt eines Offroad-Campers in Planung und somit wird René auf diesem Stand bleiben, so wie er ist.

 ©Ufbruchstimmig