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Banff - Lake Minnewanka

Am Vormittag brechen wir auf und fahren zuerst etwas den Highway 93 zurück, da wir uns noch die Paint Pots anschauen wollen. Die Wanderung ist gemütlich und durch die eisenhaltige Erde hat es hier tatsächlich die verschiedensten Farben im Boden und auch die kleinen Seeli leuchten in blau, grün und gelb. Insgesamt sind wir eher etwas enttäuscht, da wir die Seen grösser erwartet haben, es sind eher Tümpel von der Grösse her. Die farbige Erde wurde früher von den Indianern als Kriegsbemalung benutzt und später wurde der Lehm auch von weissen Siedlern abgebaut und genutzt.

Wieder zurück beim Auto, fahren wir nun Richtung Banff, denn wir möchten den Lake Minnewanka besuchen. Hier begegnen wir natürlich wieder vielen Touristen, aber die Parkplatzsuche ist kein Problem und so stellen wir das Auto ab und gehen zu Fuss weiter. Wie immer hier in Kanada, ist man zu Fuss extrem schnell weg von den Leuten, da hier viel auf Gemütlichkeit gesetzt wird und man sich ja nicht zu weit vom Auto entfernt. Wir laufen entlang vom Seeufer auf dem Lake Minnewanka Trail bis etwa zur Mitte des Sees, wo er leicht abknickt und setzen uns da ans Ufer für die Mittagsrast. Auch hier könnte man super mehrtägige Wanderungen unternehmen ins Backcountry und wir nehmen uns wieder einmal vor, dass wir mal mit mehr Zeit und der vollständigen Ausrüstung zurück kommen müssen.

Wir kehren nach der Mittagsrast wieder um und laufen zurück Richtung Parkplatz, denn wir möchten auch noch beim Two Jack Lake vorbei und ins Ort Banff. Und so bummeln wir nach einem Abstecher zum Tow Jack Lake, der uns fast schöner wie der Lake Minnewanka in Erinnerung bleibt, durch Banff.

Gegen Abend fahren wir weiter zu den Vermilion Lakes nahe Banff, denn wir haben gelesen, dass man hier anscheinend auch mal das Glück haben kann, einen Elch zu sehen. Leider zeigt sich keines der beeindruckenden Tiere, aber die Seen sind auch so äusserst sehenswert!!

Um nicht den gleichen Weg zurück zu fahren, wie wir gekommen sind, nehmen wir auf dem Rückweg nicht den Transcanada Highway, sondern den Bow Valley Parkway (1A), eine kleinere Parallelstrasse, die im Gegensatz zum Highway sehr viel Charme hat und sehr sehenswert ist. Wir halten an mehreren idyllischen Parkplätzen und geniessen die Ruhe und die Natur. Wir fahren bis zum Castle Mountain, der früher eine wichtige Orientierungshilfe darstellte durch sein markantes Aussehen. Da es dann aber langsam dämmrig wird, denken wir auch an den Heimweg und kehren zurück auf unseren Campground beim Marble Canyon.

 ©Ufbruchstimmig