Über den San Bernardino kommen wir ins Graubünden und folgen dem Tal des Hinterrheins. Bei der Roflaschlucht verlassen wir das Tal und fahren ins Seitental, das Ferreratal. Je weiter man im Tal nach hinten kommt, desto unbewohnter ist es, bis nur noch einige vereinzelte Alpen zu finden sind und ansonsten einfach nur schöne, unbewohnte Landschaft. Hier könnte man sicher super wandern, es gibt auch einen Murmeltierpfad, den wir zuerst noch im Kopf hatten. Aber leider spielt das Wetter heute nicht mehr ganz mit und so machen wir uns lieber auf die Suche nach unserem definitiven Stellplatz.
Entlang vom Ferreratal haben wir uns schon einige Ausstellbuchten und kleinere Wege gemerkt, aber uns zieht es hoch zum Lago di Lei. Wir fahren also ein lustiges einbahniges Tunnel, welches uns sehr stark an das Tunnel beim Lago di Livigno erinnert. Nach dem Tunnel kommt man auf einen Wanderparkplatz und nun kommt man nur noch zu Fuss weiter.
Ausser man hat einen Dodo ;-). Wir kämpfen uns noch etwas hoch in die Höhe Richtung Furgga und können dort oben nun tatsächlich ein Plätzchen nur für uns alleine geniessen, denn hier hoch kommt man nur mit dem richtigen Auto. Nun konnten wir doch noch die Offroadtauglichkeit von Dodo testen - und noch dazu in der Schweiz! (Nun ja... fast... schaut man genau auf die Karte, sind wir wohl unbeabsichtigt über die italienische Grenze gerutscht...). Auf dem Wanderparkplatz sind noch einige Übernachtungsgäste, wie wir von oben sehen, aber zu uns kommen die nicht ;-). Die Nacht ist relativ frisch und wir haben einige Schichten an Kleidern an. Auch auf dem Oberalp haben wir etwas gefroren und wünschen uns nun schon das zweite Mal, dass wir die Standheizung schon eingebaut hätten. Zu spät... Jetzt heisst es durchhalten.
Am Sonntag geniessen wir noch eine kurze Wanderung über die Furgga, bis das Zelt vom wechselhaften Wetter gestern getrocknet ist (bzw. zuerst aufgetaut und dann getrocknet, weil alles gefroren ist über die Nacht!) und müssen dann aber leider an den Heimweg denken.
©Ufbruchstimmig