Nun möchten wir mal etwas mehr Wandern und nicht immer nur Auto fahren. Wir lesen von einer Trollkirche, die nicht weit von der
Strasse weg gelegen ist und als "Sonntagsspaziergang" umschrieben ist. Was wir aber auch lesen, ist, dass Taschenlampen von Vorteil sind. Nur leider fällt es uns erst wieder ein, als wir schon
eine Viertelstunde vom Auto weggelaufen sind. Trotzdem drehen wir um und holen die Taschenlampen, worüber wir später froh sind.
Der Sonntagsspaziergang ist leicht untertrieben, stellen wir schon bald fest. Es führt zwar ein schöner Wanderweg hoch, aber die Strecke zieht sich ziemlich in die Länge und der Aufstieg ist
zwischenzeitlich recht steil. Der Weg ist aber gut ausgerüstet mit Seilen, wodurch man sicher nach oben kommt.
Endlich den Aufstieg geschafft, kommen wir beim ersten Eingang des Höhlensystems an. Hier steht auch eine Infotafel. Der erste Eingang ist recht schmal nach kurzer Zeit, weswegen wir uns dann auf den Rückweg machen und zum zweiten Eingang hochgehen. Bei diesem kann man über eine Leiter nach unten steigen und man hat recht viel Platz da unten. Die Höhlen sind aber nicht beleuchtet, weswegen Lampen wirklich sehr empfehlenswert sind. In den Höhlen fliesst auch etwas Wasser und ein hübscher Wasserfall plätschert von oben hinunter in der zweiten Höhle. Es ist wirklich sehr hübsch und beeindruckend.
Wir möchten auch noch den dritten Eingang finden - obwohl dieser so beschrieben ist, dass er teilweise schwer zu finden sei. Er kann anscheinend auch noch von Schnee verdeckt sein. Da es jetzt aber weit und breit keinen Schnee hat, möchten wir ihn suchen. Aber wir suchen lange und finden nichts wirklich. Ausser dass wir zu einem schönen Seeli kommen, wo wir dann Zmittag essen.
Beim Rückweg kann es Adi dann trotzdem nicht lassen, den Eingang nochmals zu suchen. Uns siehe da - bald hat er ihn nun gefunden - denken wir auf jeden Fall. Es ist nämlich nur ein Loch im Boden - ein relativ kleines dazu. Wir wagen den Abstieg und kommen in eine für den winzigen Eingang doch ziemlich grosse Höhle. Es hat auch hier Seile, mit denen man sich beim Klettern helfen kann, aber insgesamt ist dieser Teil einiges weniger erschlossen als weiter unten. Und so kehren wir dann wieder über den Boden zurück, da wir nicht wirklich geeignete Ausrüstung für eine Höhlenerforschung haben.
Den Abstieg treten wir dann gegen den späteren Nachmittag an und als wir wieder bei René angekommen sind, entscheiden wir uns, nicht mehr allzuweit zu fahren und suchen uns einen Stellplatz bei Molde. Trotz der Stadtnähe ist dieser hübsch gelegen, ruhig, oben auf einem Hügel, der wohl als Naherholungszone (Varden Vest) dient. Wir treffen sogar bekannte Gesichter, welchen wir schon im Storlidalen begegnet sind.
©Ufbruchstimmig