Beim Weiterfahren von Fosnavag entdecken wir, das auch nach dem Ort Fosnavag der westlichen Küste der Insel Gurskoy entlang eine hübsche Strasse verläuft mit vielen Möglichkeiten zum Übernachten - hier gibt es viele ruhige Rastplätze und Ausfahrbuchten. Wir fahren weiter bis zum Nordfjord, nehmen die Fähre von Lote nach Anda und umfahren den Gloppenfjord Richtung Nesholmen, Eikefjord. Nach dem Gloppenfjord führt uns die Strasse an einem kleinen Seitenarm eines Fjordes entlang (vermutlich von Hundvikfjord). Hier ist die Gegend sehr unbewohnt, die Strasse ruhig und die Landschaft unbeschreiblich schön. Wir halten an und wollen mal wieder versuchen, einen Fisch fürs Znacht zu fangen. Beim Fischen haben wir aber kein Glück... es will kein Fisch beissen. Plötzlich sehen wir einen seltsamen Baumstamm im Wasser schwimmen.... aber beim genauen Hinschauen, fragen wir uns: Wieso schwimmt dieser Baumstamm gegen die Strömung???
Das Ding kommt näher und wir sehen ein Schnäuzchen und zwei Nasenlöcher und neugierige Augen, die uns anschauen, was wir denn hier tun. Eine Robbe ist hier also aktiv :-D Kein Wunder, will kein Fisch beissen, die sind wohl schon länger geflohen. Die Robbe schwimmt weiter gegen das Ufer und scheint neugierig zu sein, wer sich hier her verirrt hat. Als sie uns genügend studiert hat, taucht sie aber ab und ist verschwunden. Wir sehen sie nicht mehr... Und leider hatten wir natürlich auch die Kamera nicht mit ans Wasser runter genommen, sondern nur die Fischerrute, mit der wir leider kein Foto von der süssen Robbe schiessen konnten. Wir sitzen noch etwas da - das Fischen haben wir aufgegeben - und sehen tatsächlich auch noch eine Gruppe Schweinswale.
Wir fahren weiter, da wir gelesen haben, wenn man Robben oder Wale sieht, wird man wohl keinen Fisch mehr fangen... ;-) Aber gerne verzichten wir auf den Fisch fürs Znacht und haben dafür die Robbe und die Schweinswale beobachten können.
Da die Strasse weiterhin sehr ruhig ist und wir müde sind, entscheiden wir zwischen Hyen und Nesholmen in einer Ausstellbucht entlang der Strasse zu übernachten.
Am nächsten Tag brechen wir auf Richtung Fordefjord, den wir im Osten am Zipfel umfahren und dann der Strasse im Süden vom Fordefjord entlang wieder an die Nordseeküste. Die
Strasse ist eine kleinere, ruhige Strasse, die uns durch unbewohnte Gebiete führt. Wir geniessen es, mal weg von den Leuten zu sein.
Wir kommen in Lavik dann wieder in bewohntere Gegenden und nehmen die Fähre über den Sognefjord. In Ytre Oppedal halten wir uns dann Richtung Osten, wo wir wieder einer kleineren Strasse
entlang vom Sognefjord folgen. Die Gegend ist super schön und wir geniessen die Landschaft.
Auch halten wir nochmals für einen Stopp um zu fischen - trotz drohendem Regen. Es nieselt leicht, aber zum Glück bleibt es dabei. Aber auch hier haben wir kein Glück mit Fischen und sehen auch schon bald wieso: Auch hier ist eine Gruppe Schweinswale unterwegs und wir können ihnen längere Zeit zusehen, bis es uns dann zu kalt und nass wird und wir weiterfahren.
Kurz später entscheiden wir uns, bei einem Rastplatz an der Strasse zu übernachten. Da wir uns immer noch kein Nachtessen geangelt haben, versucht Adi nochmals etwas für unsere Pfanne zu erwischen. Auch wenn es heute kein Fisch an die Rute schafft, findet Adi zum Glück dank der derzeitigen Ebbe frische Miesmuscheln! Mmmmmh....!
©Ufbruchstimmig