Wir machen uns mit dem Zug auf Richtung Appenzell - die Fahrt dauert etwas an, aber da wir beide das Appenzellerland nicht so gut kennen, nehmen wir die Fahrt gerne in Kauf. Mit dem Zug geht es bis Wasserauen, wo wir in die Gondelbahn umsteigen, um auf die Ebenalp zu kommen. Schon hier ist die Gegend sehr schön, saftig grün und anscheinend auch bei Gleitschirmfliegern sehr bekannt und beliebt - es tummeln sich unzählige am Himmel.
Oben auf der Ebenalp angekommen, machen wir uns auf den Weg zum bekannten Berggasthaus Aescher-Wildkirchli. Unser Plan ist, entlang der Krete Richtung Berghaus Schäfler zu wandern und von da
runter zum Seealpsee. Das Gasthaus Schäfler ist zwar noch nicht geöffnet, aber die Wanderwege sollten offen sein. Wir kommen dann aber doch noch in den Schnee und wir fragen uns, ob es nicht zu
gefährlich ist wegen Lawinengefahr. Wir treffen dann aber andere Leute, die ebenfalls oben waren und auch ein paar, die gerade hoch wollen, von denen wir erfahren, dass es möglich sein sollte,
das Berggasthaus zu erreichen. So halten wir am Plan fest und gehen hoch. Die Aussicht ist super, wir machen Mittagsrast beim Berggasthaus Schäfler und freche Bergdolen wollen uns den
Proviant streitig machen.
Nach der Stärkung machen wir uns wieder auf den Weg, aber Richtung Mesmeralp/Säntis (wie geplant) sind die Wanderwege noch zu und so gehen wir vom Schäfler wieder in dieselbe Richtung runter
über Chlus und hinunter zum Seealpsee.
Am See steuern wir gerade unser Gasthaus Forelle an um das Gepäck abzuladen. Es ist ein super schön gelegenes Gasthaus, von aussen wie auch von innen mega gemütlich und man wird herzlich willkommen geheissen. Urchig und schön!
Wir machen uns noch zu einem Abendspaziergang um das Seeli auf, wo Adi einen Sprung ins kalte Wasser wagt. Das anschliessende Znacht im Restaurant vom Gasthaus Forelle ist sehr gut - leider wird es aber doch recht kühl gegen Abend, weswegen wir auf die tolle Aussenterasse beim Essen verzichten müssen.
Auch das Zmorgä am nächsten Tag schmeckt uns sehr und wir sind rundum zufrieden mit unserem Aufenthalt hier am schönen Seealpsee. Sehr empfehlenswert!
Nun geht es aber weiter nach unten ins Tal. Jetzt führt uns der Weg nicht mehr über die Ebenalp, sondern direkt einen schönen Wanderweg durch den Wald stetig nach unten. Der Weg ist sehr gut zu begehen, eine sehr gemütlich Wanderung lässt also die Tage ausklingen, die einfach zu bewältigen ist.
In Wasserauen geht es wieder ins Zügli bis nach Gontenbad, wo wir aussteigen und es nun noch ein Stück des Heimweges auf dem Barfussweg weiter geht.
Also Schuhe aus und los geht's! Super angenehm, die schweren Wanderschuhe endlich loszuwerden. Der Weg ist toll gemacht, meist über weiche Wiesen. Es hat aber auch Kanälchen zum durchwaten und teilweise leicht steinige Stellen zu bewältigen. Der einzige Nachteil am Weg: Wir sind immer voll in der prallen Sonne und sind froh über eine Kopfbedeckung. Schatten lässt sich nur sehr schwer finden.
Wir laufen bis Jakobsbad, wo wir dann wieder ins Zügli steigen Richtung Gossau, von wo es wieder mit den "grossen" SBB-Zügen ab nach Bern geht.
©Ufbruchstimmig